#22 - Rasputiza und der Winter

0 Views· 11/24/22

Die Schlammzeiten im Herbst und im Frühjahr, auch Rasputiza genannt sowie der dazwischen liegende Winter haben enorme Auswirkungen auf die Möglichkeiten der Gefechtsführung sowohl der russischen als auch der ukrainischen Streitkräfte. Aber Winter wird es in ganz Europa. Auch wenn inzwischen klar ist, dass die Gasspeicher gefüllt sind, dass sich die Energielieferanten den Marktgrundsätzen entsprechend bereichert haben, dass vor Europas Küsten Flüssiggastanker vor Anker liegen und deren Ladung nicht gelöscht wird, weil deren Eigentümer spekulierend auf einen Wiederanstieg des Gaspreises warten und die Haushalte im Westen mit ziemlicher Sicherheit nun doch nicht frieren werden, ist es ein in der Informationskriegsführung immer wieder auftauchendes Argument und eine Förderung des Egoismus, wenn von Einflussquellen propagiert wird, dass man „wegen der Ukraine nicht frieren möchte“. Das strategische Ziel der Argumente ist es, den Unterstützungswillen der westlichen Bevölkerung für den Überlebenskampf der Ukrainer zu schwächen. Russische Luftangriffe auf die Energieversorgungseinrichtungen der Ukraine belasten jedoch vorallem die Zivilbevölkerung in der Ukraine selbst, Wärmestationen oder „Punkte der Unbesiegbarkeit“ dokumentieren aber eindrücklich den Widerstandswillen der Ukraine.Sollten Sie Fragen zum konkreten Podcast oder ganz allgemein zum Militär oder zu sicherheitspolitischen Themen haben, schreiben sie mir bitte ein E-Mail an stetsbereit@missing-link.media. Gerne komme ich bei der Themenfindung auf ihre Fragen zurück.Sie können mir auch auf Facebook und Twitter folgen.Herbert Bauer, Generalmajor i.R. und MilitärexperteWeiterführende Links:RasputizaEuropas Gasmarkt ist sattRussischen Truppen soll Winterausrüstung fehlenSiwerskyj DonezDnepr-BeckenMilitärgeographieKlitschko warnt vor „schlimmstem Winter“На випадок чергового масованого удару по Україні відкриються «Пункти незламності» – Зеленський

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