Anastasia Shavlokhova im Interview mit Alexander Marguier – „ Sahra Wagenknecht ist in Russland eine Heldin"

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Cicero Podcasts
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Cicero – Magazin für politische Kultur Die Moskauer Galeristin und Kuratorin Anastasia Shavlokhova berichtet im Cicero Podcast Gesellschaft mit Chefredakteur Alexander Marguier, wie sich die russische Gesellschaft und die Kunstszene durch den Ukrainekrieg und durch Russlands Abkehr vom Westen verändert haben, warum viele Emigranten inzwischen zurückgekehrt sind – und was es mit einer ominösen „Nackt-Party“ in einem Techno-Club auf sich hatte. Inhalt Podcast: 4:10 "Und die Situation in Russland ist auch überhitzt." (A. Shavlokhova) 7:47 "Offizielle Museen haben einfach Angst, zeitgenössische Kunst auszustellen." (A. Shavlokhova) 9:11 "Viele Künstler sind zurück in Russland. Warum? Weil es schon schwierig ist, in Europa eine Karriere zu machen, wenn man nicht gut vernetzt ist oder einfach keine Sprachen spricht. Sie sprechen ein bisschen Englisch und das war's. Und für eine Karriere gibt es nicht so viele Chancen in Europa. Und deswegen sind viele zurück." (A. Shavlokhova) 14:03 "Und ich sehe auch viel stereotypes Verständnis von Russland. Ich versuche es selber verstehen. Was ist russische Kultur. Ich habe es selbst nicht verstanden. (…)" (A. Shavlokhova) 15:15 A. Shavlokhova bezieht sich auf Alexander Etkind: "Internal Colonization: Russia's Imperial Experience", 2011 18:36 "Russen sprechen oft über Sahra Wagenknecht. Wagenknecht ist wie eine Heldin." (A. Shavlokhova) 21:39 "Asien ist die Zukunft (für Russland)." (A. Shavlokhova) 27:31 "Moskau ist in seiner Bubble." (A. Shavlokhova) 29:02 "Es gibt Angst und Selbstzensur. Das ist sehr präsent." (A. Shavlokhova) 33:02 "In der russischen Gesellschaft gibt es diese Idee von Helden und von starken Männern. (…) Und ja, schwul zu sein passt nicht dazu. (A. Shavlokhova) 36:00 "(In Deutschland) gibt es Raum nur für politische Projekte (für russische Künstler)." (A. Shavlokhova) 37:17 "In Deutschland gibt es so viele gute Künstler (…) Ich fühle mich so hungrig, habe wirklich Interesse an allem, was ich sehe. Gleichzeitig ist es in Russland eine so schwierige Zeit für russische Kunst. (A. Shavlokhova) 37:53 "In Russland gibt es nur Raum für dekorative Kunst ohne Inhalt."(A. Shavlokhova) 42:09 "Manchmal denke ich jetzt, ich vergleiche Russland mit Iran und ich denke, wahrscheinlich werden wir in gleicher Situation bleiben, so wie Iran. Aber dann denke ich 'Nein, es ist ganz anders. Russland ist ganz anders.'" (A. Shavlokhova)

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