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DK088 - Wer macht den Klimaaktivismus?
…und wann ist Helene Fischer mit dabei? DK088 - Wer macht den Klimaaktivismus? …und wann ist Helene Fischer mit dabei? "Das Klima”, der Podcast zur Wissenschaft hinter der Krise. Wir lasen den sechsten Bericht des Weltklimarats und erklären den aktuellen Stand der Klimaforschung. Für Folge 88 haben wir uns mit der Erforschung des Klimaaktivismus beschäftigt. In Deutschland wird der “Letzten Generation” ja gerade absurderweise vorgeworfen, eine kriminelle Vereinigung zu sein und man hat ernsthaft Hausdurchsuchungen gemacht, um mehr über die interne Struktur des Klimaaktivismus herauszufinden. Dabei hätte man auch einfach die Wissenschaft fragen können. Die erforscht nämlich genau das und ein paar dieser Arbeiten schauen wir uns in dieser Folge an. Außerdem: Ein kurzer Auftritt von Helene Fischer und ein Blick auf das #ganzohr-Podcasttreffen. Wer den Podcast unterstützen will, kann das gerne tun: https://steadyhq.com/de/dasklima/ und https://www.paypal.me/florianfreistetter. Fridays for Future Forschung Klimaaktivismus ist nicht nur aktiv, sondern auch Gegenstand von Forschung (siehe hier für einen kurzen Überblick. Das waren Aktivismus und Protest immer schon, aber aktuell gibt es natürlich viele Arbeiten zu Fridays For Future & Co. Claudia hat sich die Studie “Climate change or what? Prognostic framing by Fridays for Future protesters” angesehen. Darin geht es unter anderem um das “Framing”. Ein Frame ist eine Kombination der Antworten auf die Fragen: Was ist das Problem? Warum sollten wir handeln? Was sollte getan werden und wer sollte es tun? Ein Beispiel: Man kann zum Beispiel sagen, dass die Klimakrise ein Problem ist, das man als Individuum angehen muss, weil die Regierung nichts tut. Oder aber sagen, dass die Regierung nichts tut und wir sie deswegen dazu bringen müssen, was zu tun. Das sind zwei unterschiedliche Arten von Framing und die Studie hat 2019 erfasst, welche unterschiedlichen Frames man bei Fridays for Future finden kann. Der ökologische Handabdruck Wir schweifen kurz ab, zum Konzept des ökologischen Handabdrucks. Im Gegensatz zum ökologischen Fussabdruck, der erfasst, welche negative Wirkung wir durch unsere Emissionen auf das Klima haben, schaut der Handabdruck aus positiver Richtung auf das Problem: Was ist es, was wir als Individuen durch unser Handeln an positivem Einfluss auf die Problematik der Klimakrise haben. Welche Frames hat Fridays for Future? Die Frames bei FfF umfassen ein Spektrum von “Top-Down”, also einer Veränderung, die von oben aus der Politik kommen soll, zu Veränderungen, die aus der Gesellschaft kommen bis hin zur Veränderung aus individueller Verantwortung. Wenig überraschend ist die Angelegenheit sehr divers. Das zeigt sich auch an den Menschen, die dort aktiv sind. Viele sind jünger als 19 Jahre, aber auch Menschen, die älter als 70 Jahre sind, sind dabei. Die meisten deklarieren sich selbst als eher links, aber man findet dort auch welche, die ihre politische Einstellung als “rechts” angeben. Wer bei FfF zwischen 20 und 70 Jahren alt ist, sieht eher selten individuelle Lösungen als sinnvoll an; die jüngeren sind da noch idealistischer. Basisdemokratie und Strukturen im Aktivismus Wie trifft eine so inhomogene Gruppe wie Fridays for Future Entscheidungen? Welche Hierarchien herrschen dort. Das hat sich die Arbeit