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VIDP#82 – Fischdurst, Wasser-Bonzen und Abwasser-Bier (Wasser-Edition mit Gast Chris)
Voll in die Presse - Episode 82 In der zweiundachtzigsten Episode unseres quellfrischen Presse- und Medien-Podcasts „Voll in die Presse“ widmen wir uns dem Lebenselixier unseres Planeten. Ja, auch dem Bier – aber vor allem dem Wasser aus dem diese bekanntlich gebraut wird. Zu Gast haben wir den ausgewiesenen Wasser-Experten Chris. Er beantwortet ebenso geduldig wie kompetent unsere Fragen und hat die eine oder andere Aqua-Anekdote parat. Von der Dürre in Deutschland bis hin zum täglichen Trinkwasser-Verbrauch – ein erstaunlicher Erkenntnisgewinn. Die vollständigen Shownotes mit allen Bildern und Artikel-Links findet ihr unter: www.benanza.de/2023/podcast/vi....dp82-fischdurst-wass Abwasser-Kölsch und Dusch-Sparen Wasser ist knapp, aber Bier muss her. Warum nicht mit Abwasser brauen? Mit diesem Gedanken taten sich ein Wasseraufbereitungsunternehmen und eine Brauerei in San Francisco zusammen. Sie zapften die Aufbereitungsanlage eines Luxus-Hochhauses an. Das Ergebnis: ein „Epic OneWater Brew“ getauftes Gesöff nach Kölsch-Brauart. Der Spaß hat einen ernsten Hintergrund. Das im besagten Hochhaus verwendete „Grauwasser“, also weniger verschmutztes Abwasser aus Waschmaschinen und Duschen, wird nach der Aufbereitung noch zur Toilettenspülung verwendet. Eine sinnvolle Angelegenheit also – da zeigt man gerne, was mit aufbereitetem Wasser noch möglich ist. Wenn aus dem Abwasser kein Bier werden darf, könnte man doch weniger duschen, um Wasser zu sparen? „Non-Bathing“ ist das Trendwort dafür, und es soll sogar gut für die Haut sein. Dermatologen empfehlen gerade im Winter nicht täglich zu duschen – und eine Reporterin des Bayerischen Rundfunks machte den Selbstversuch. Duschen einmal pro Woche und auf Deo verzichten – mit besten Grüßen vom Waschlappen, der glücklicherweise erlaubt war. Das Ergebnis: Ein besseres Hautbild, und niemand hat was gemerkt. Schwammstadt-Sand und Bewässerungs-Bonze Bodenversiegelung ist vor allem in Städten ein Problem. Gerade in trockenen Regionen ist es ungünstig, wenn seltene, aber kräftige Regengüsse Straßen überfluten und Kanäle überlasten, um dann ungenutzt abzufließen. Ein Unternehmer aus Dubai hat es nun geschafft, besonders wasserdurchlässige Steine herzustellen, die in Städten verlegt werden können. Dort sorgen sie dafür, dass Regenwasser leicht versickern kann und im Boden gespeichert bleibt. Weil weltweit nicht nur Trinkwasser, sondern auch Sand knapp ist, haben die Steine einen weiteren Vorteil. Sie bestehen vor allem aus Wüstensand, der reichlich vorhanden ist. Noch durstiger als dubaiische Sickersteine war plötzlich eine Villa im hessischen Königstein. Den Stadtwerken fiel ein Wasserverbrauch von 80.000 Litern pro Tag auf. Weil ein Rohrbruch vermutet wurde und in der Villa niemand anzutreffen war, wurde das Wasser abgestellt. Doch prompt kam der Hauseigentümer zum Vorschein und beschwerte sich. Trotz Wasserknappheit im Ort hatte er die riesige Wassermenge zur Gartenbewässerung genutzt. Schließlich sollte der Rasen auch im Sommer schön grün bleiben. Erdzeitalter-See und Fisch-Trinker Klein und tief ist der Crawford-See in Kanada. Das ist praktisch für Wissenschaftler. Sie können anhand der Sedimente, die sich am Grund des Sees ungestört ansammeln, die Entwicklung der Erde dokumentieren. Der See soll nun zu einem Referenzpunkt für das Anthropozän als neues Erdzeitalter werden, das von menschengemachten Veränderungen geprägt ist. Die Auswirkungen unerfreulicher Errungenschaften wie Treibhausgase, Abholzung, Ausrottung von Tierarten werden dadurch archiviert. A propos See: Wasser gibt es dort ja reichlich, aber müssen die Fische im See eigentlich trinken? Dazu muss man wissen, wie Osmose funktionie