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Warum Chinas Immobilienkrise zum globalen Problem wird
Wenn in China ein Sack Reis umfällt, geht das längst die ganze Welt etwas an. China hat sich über die vergangenen Jahrzehnte zu sowas wie der verlässlichen Wachstumslokomotive für die globale Wirtschaft entwickelt. Der staatlich verordnete Turbokapitalismus hat über die Jahre hunderte Millionen Menschen aus der Armut geholt – was für eine Erfolgsgeschichte! Doch mit der Coronapandemie ist der Wachstumsmotor gehörig ins Stocken geraten. Die fetten Jahre scheinen gezählt. Das Reich der Mitte steuert auf eine beispiellose wirtschaftliche Flaute zu, der selbst der mächtige Staatspräsident kaum etwas entgegensetzen kann. Was hinter der chinesischen Mauer gerade abgeht, erinnert mehr an ein Dominospiel, als an einen einzelnen Reissack. Gerade scheint nämlich der so wichtige chinesische Immobilienmarkt völlig zu implodieren. „Die Branche war schon länger nicht mehr gesund“, sagt „Presse“-China-Korrespondent Fabian Kretschmer. „Die größten Baunehmer haben immer riskantere Kredite genommen. Es ging immer höher, weiter und schneller – ein System, das auf Kante gebaut ist.“ Chinas wichtigste Immobilien-Giganten hängen finanziell in den Seilen. Und das hat Potenzial, nicht nur die chinesische, sondern die globale Wirtschaft in ordentliche Turbulenzen zu bringen. Gast: Fabian Kretschmer aus Peking Host: David Freudenthaler Schnitt: Audiofunnel/Aaron Olsacher Credits: Youtube Domradio Mehr zum Thema: Die fetten Jahre Chinas sind vorbei Wie China seine Krise vernebeln will Hat Ihnen dieser Podcast gefallen? Wenn Sie noch mehr von uns hören wollen, hier finden Sie alle unsere Podcasts www.diepresse.com/podcast