Holger ruft an ... wegen Amazon

0 Views· 12/02/22
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Was macht Recherchen über den Handelsriesen so schwierig? Tiefgehende Recherchen sind im Lokaljournalismus oft schwierig. Verlage müssen sparen, Redaktionen werden zentralisiert, und auf weniger Mitarbeiter:innen lastet mehr Arbeit. Es fehlen die Ressourcen für investigative Arbeit. „Correctiv Lokal“ will diese Situation verbessern, indem ein deutschlandweites Netzwerk Themen gemeinsam angeht und die Informationen mit der Community teilt. Holger Klein ruft diese Woche an bei Jonathan Sachse. Er leitet das Netzwerk "Correctiv Lokal" und hat mit Journalist:innen aus ganz Deutschland in den vergangenen Monaten zum Unternehmen Amazon recherchiert. „Es war uns wichtig zu vermitteln, was für prekäre Arbeitsbedingungen das für die Menschen sind“, erzählt Jonathan Sachse, Leiter von „Correctiv Lokal“ im Übermedien-Podcast. Der Text „Maschine Amazon“ ist kürzlich bei „Correctiv“ erschienen. Parallel veröffentlichten acht lokale Medienhäuser ihre Ergebnisse. Interessant ist die PR-Strategie des Online-Versandhändlers. Anders als Tesla schottet sich Amazon nicht ab. Die Taktik ist offenbar: Offenheit signalisieren und dadurch Aufmerksamkeit lenken. Wenn zum Beispiel in der „Black Week“ zu Streiks aufgerufen wird, lädt Amazon die lokale Presse zur Werksführung ein, erzählt Jonathan Sachse. Unterbesetzte Redaktionen müssen dann entscheiden, welchen Termin sie wahrnehmen. Schwierig ist das Thema Amazon in vielen Redaktion auch deshalb, weil Verlage mit dem Versandhändler kooperieren und dadurch wirtschaftliche Abhängigkeiten entstehen. Sachse: „Amazon vor Ort anfragen trauen sich viele nicht.“ Wie kann „Correctiv Lokal“ da helfen? Was haben Sachse und sein Team zu Amazon herausgefunden? Und was hat es mit all den seltsamen Artikeln auf Nachrichtenseiten zum „Black Friday“ auf sich? Darüber sprechen Holger Klein und Jonathan Sachse im Podcast. Links: Die Maschine Amazon – Recherche von "Correctiv Lokal" Schlechte Arbeitsbedingungen: Millionenschwere Imagekampagne von Amazon (Lobbycontrol) Den Verlagen fehlen die Strategien für das "Post-Cookie-Zeitalter"

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