Nennt mich Soraya – Die Geduldsprobe (2/2)

0 Views· 08/01/23
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Soraya möchte sich als eines der jüngsten trans Mädchen der Schweiz vor dem 18. Lebensjahr operieren lassen. Der lästige Penis soll weg. In einer Langzeitbeobachtung dokumentiert SRF DOK Sorayas Weg. Dass es kein einfacher Weg werden würde, war Soraya von Anfang an bewusst. Doch dass ihr grosses Ziel – die Operation – derart lange auf sich warten lassen würde, empfindet Soraya als Belastung. Für sie gibt es kein richtiges Leben im falschen Körper. Im zweiten Teil des «DOK»-Filmes prüfen Soraya und ihre Eltern verschiedene Operationsmethoden. Thailand, Zürich und München stehen als Ort zur Debatte. Dazu muss Soraya eine schwierige, medizinische Entscheidung treffen. Sie macht dabei die Rechnung ohne ihre Krankenkasse. Diese will den Eingriff zunächst nicht bezahlen. Sechs Jahre lang mit der Kamera begleitet Nicht nur medizinische, auch gesellschaftliche Hürden muss Soraya überwinden. Ausgrenzung und Vorurteile lassen sich nicht wegoperieren. Ebenso wenig die Ungeduld und die innere Wut der Teenagerin. Mehr als sechs Jahre begleiten Filmemacher Daniel Stadelmann und Kameramann Otmar Schmid Soraya und ihre Familie, dokumentieren innere Veränderungen und äusserlichen Fortschritt. Entstanden ist ein einzigartiger und berührender, zweiteiliger «DOK»-Film über einen Menschen, der allen Widrigkeiten zum Trotz den eigenen Platz im Leben sucht. Ein Film, der über das Einzelschicksal hinaus einen Beitrag zur gesellschaftlichen Debatte über den Umgang mit Transidentität und Homophobie leisten kann. «Ich würde mit all meinen Freundinnen tauschen», sagt Soraya an einer Stelle des Filmes über ihr Leben. Man möchte es Soraya am liebsten nicht glauben.

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