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Tigermücken und Japankäfer: Der Kampf gegen invasive Insekten
Durch Fernreisen und globalen Handel werden sie eingeschleppt: invasive Insekten. In der Schweiz breiten sich Tigermücken, Japankäfer und weitere Schädlinge rasant aus und gefährden Wald, Landwirtschaft und Menschen. «Einstein» zeigt, mit welch gigantischem Aufwand die Eindringlinge bekämpft werden. Sie reisen als blinde Passagiere in Frachtflugzeugen, Schiffen oder Lastwagen. Der globale Handel macht es invasiven Insekten immer leichter, sich weltweit auszubreiten. So gelangen immer mehr invasive Arten auch in die Schweiz, wo sie sich explosionsartig ausbreiten und zur Bedrohung für Wald, Landwirtschaft und auch den Menschen werden. Der gefährlichste Waldschädlinge ist zurück Der Asiatische Laubholzbockkäfer gilt als die grösste Bedrohung für Laubbäume und verursacht weltweit Schäden in Milliardenhöhe. Auch in der Schweiz mussten bereits Hunderte von Bäumen gefällt werden. Doch seit 2019 galt der Asiatische Laubholzbockkäfer in der Schweiz als ausgerottet. Nun wurde in Zell LU der schweizweit grösste Befall festgestellt. Weit über 1000 Bäume wurden in der Region bereits gefällt. «Einstein» ist dabei, wenn dem Käfer mit der Rodung die Lebensgrundlage entzogen wird, zeigt, warum diese drastischen Massnahmen nötig sind und wie der Käfer immer wieder Wege findet, einzuwandern. Neue Bedrohung Japankäfer Mit dem Japankäfer ist eine der gefährlichsten invasiven Arten in die Schweiz eingewandert. Der Japankäfer hat sich im Tessin stark ausgebreitet und bedroht auch die Kulturen auf der Alpennordseite. Nachdem sich die Populationen im Tessin in den letzten Jahren vermehrt haben, rechnen Experten damit, dass dieses Jahr mehrere Millionen Käfer ausfliegen und grosse Schäden anrichten werden. Mit Pestiziden ist dem Käfer nicht beizukommen. Grosse Hoffnungen ruhen deshalb auf der biologischen Bekämpfung. «Einstein» zeigt, wie Forscher der neuen Gefahr mit natürlichen Gegenspielern aus der Heimat oder mit insektentötenden Pilzen zu Leibe rücken wollen. Tigermücken gegen Tigermücken Die Asiatische Tigermücke ist gefürchtet als Überträgerin gefährlicher Viren wie Dengue, Zika oder Chikungunya. Die Zahl der Tigermücken hat sich im Tessin in den letzten Jahren verdoppelt und besiedelt mittlerweile alle urbanen Gebiete und erobert auch immer weitere städtische Gebiete nördlich der Alpen. Nun will eine Forscherin Millionen von Tigermücken freisetzen. Allerdings nur sterilisierte Männchen. Wenn sich die Weibchen mit diesen paaren, können sie keine befruchteten Eier mehr legen. So soll es schlussendlich zu einem Zusammenbruch der Tigermückenpopulation kommen.