Tod in der Kiste: Die Entführung von Ursula Herrmann (1/2)

0 Views· 08/29/23

139 cm hoch, 72 cm breit und 60 cm tief – so groß ist die Holzkiste, die für Ursula Herrmann († 10) zum tödlichen Gefängnis wurde. Vergraben im Erdboden des Waldstücks „Weingarten“, umrahmt von Jungfichten direkt am idyllischen Ammersee (Bayern) fanden die Ermittler am 4. Oktober 1981 die Leiche des Mädchens. Was war geschehen? Am 15. September 1981, dem ersten Schultag nach den Sommerferien, kam Ursula Herrmann abends nicht nach Hause. Ihre Eltern meldeten das Mädchen als vermisst. Einen Tag später traf ein Erpresserbrief ein. Darin: Eine Lösegeldforderung von 2 Millionen DM. Es folgte ein weiterer Brief. Und: Das Telefon der Familie Herrmann klingelte mehrmals. Wenn sie abhoben, war die Leitung still. Nur das Verkehrssignal des Bayern-3-Radiosenders war zu hören. Dann brach der Kontakt ab. Nach 19 Tagen fanden die Polizisten das tote Mädchen in der Kiste. 27 Jahre blieb Ursula Herrmanns Tod ungesühnt. Der Fall wurde zum Cold Case. Erst drei Jahre bevor die Tat – erpresserischer Menschenraub mit Todesfolge – verjährte, nahmen die Ermittler ihre Arbeit wieder auf. Mit Werner Mazurek wurde der vermeintliche Täter 2008 dingfest gemacht. Doch dieser beteuert bis heute seine Unschuld – selbst Ursulas Bruder ist von dieser überzeugt. Haben die Zweifler recht? Was spricht dafür, dass der Täter ein ganz anderer war? Eine Spurensuche mit überraschenden Ergebnissen. Ihr habt Fragen, Kritik oder Anregungen? Schreibt uns an podcast@bild.de! Oder auf Instagram!

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