wie ich fast Pleite war und wie ich mich gerettet habe

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Der Geld-Podcast
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Flying Money - Immer genug Geld Flying Money - Immer genug Geld Warst du schon einmal in einer Situation, wo du "ja" sagen musstest, obwohl du eigentlich "nein" sagen wolltest? Wo du faule Kompromisse eingehen musstest, zugunsten von unliebsamen Kunden oder Geschäftspartnern? Zugeständnisse dieser Art machen dich zu einem manipulierbaren Spielball. Das hat nichts mit Freiheit und Selbstbestimmung zu tun, die wir, gerade als Unternehmer, anstreben. Viele wollen gerade deshalb unternehmerisch tätig sein, um mehr Freiheit zu genießen und nicht nach der Pfeife anderer tanzen zu müssen. Ungute Situationen entstehen immer dann, wenn dir etwas fehlt, was ich „Flying Money“ nenne. Ich möchte dir eine Geschichte aus meinem Leben erzählen. Auch mir ging es einmal so, dass ich ein Spiel mitspielen musste, das ich nicht wollte. 1995 habe ich mich selbständig gemacht. 15 Jahre lang ging alles gut, und ich habe nie daran gedacht, dass ich einmal Flying Money benötigen würde. Diese Einstellung entstand aus einem gewissen Grad an Selbstüberschätzung. Wahrscheinlich ist das sogar normal bei jungen, dynamischen Unternehmern. Ich gab mir Mühe, und es ist lange gut gelaufen. Ich habe keinerlei negatives Feedback erhalten, dass mich darauf aufmerksam gemacht hätte, dass ich etwas ändern sollte. Das gab es bei mir nicht. Eventuell auftauchende Probleme würde mein zukünftiges Ich ganz sicher lösen. Es gab die eine oder andere Angelegenheit, bei der so mancher Außenstehende kommentierte, "Michael, halt mal den Ball flach", aber ich machte mir keine Sorgen. Schließlich stieg mein Einkommen und es gab mir den Glaube, zukünftige Herausforderungen meistern zu können. Der künftige Michael Serve mit seinem weiter steigenden Einkommen wird schon dafür sorgen, dass alle Probleme gelöst werden. Ich habe fast alles, was ich verdient habe, in mein Unternehmen und auch in mich selbst reinvestiert. Ich habe schöne Autos gefahren, zum Beispiel einen Porsche 911. Außerdem habe ich mich auf meinen Steuerberater verlassen. Auch der hat keinen Warnschuss abgegeben und mir versichert, dass alles gut sei. Damals hatte ich selbst noch kein Kontrollmedium, das mich gewarnt hätte. Was ist passiert? Ich hatte eine Steuerprüfung, die mich auf den Boden der Tatsachen zurückholte. Das Finanzamt schickte einen jungen Typen vorbei, und das Erste, was er zu mir sagte, war, "Ihr Unternehmer bescheißt doch sowieso!" In diesem Rahmen fand meine Betriebsprüfung statt. Das Endergebnis war, dass ich 80.000,- Euro nachzahlen musste, weil Rückstellungen nicht anerkannt wurden. Mein Steuerberater meinte anschließend nur, dass es schließlich auch hätte gutgehen können. Leider sind wir Kleinunternehmer nicht in der Lage, uns so souverän aus der Situation herauszuziehen wie große Unternehmen, zum Beispiel die Warburg Bank, die in den Cum-Ex-Skandal verwickelt war und deren Millionen von Olaf Scholz ganz nebenbei durchgewunken wurden. Mit uns Kleinen geht man nicht so großzügig um. Wir müssen dieses Spiel mitspielen. Gegen diese Nachzahlung konnte ich nicht klagen. Ich konnte mich nicht wehren, weil ich die Kohle nicht hatte. Wenn du klagen willst, musst du einen Anwalt und Gerichtskosten bezahlen, und wenn du das nicht kannst, dann bist du gezwungen, das Spiel mitspielen. Eine Betriebsprüfung ist manchmal wie ein türkischer Jahrmarkt, denn es werden Zugeständnisse gemacht, die mir verloren gegangen wären. Hätte ich geklagt, dann hätte ich in Summe über 100.000,- Euro zahlen müssen. Du weißt sicher, dass die Mühlen der Justiz sehr langsam mahlen. Zunächst hätte ich also die 100.000,- Euro zahlen müssen, also 20.000,- Euro mehr als es die Forderung vorsah. Und als Zweites gab es keine Garantie, recht zu bekommen. Womöglich hätte sich die Klage über Jahre hingezogen. Keine Ahnung, ob ich diesen Kampf finanziell überlebt hätte. Das heißt, der Staat hatte mich in seiner Hand. Ein junger Typ, der noch nie ein unternehmeris

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