21 - Wie lerne ich es, Grenzen zu setzen? - Sophie

Wenn du schon als Kind beigebracht bekommst, dass du nicht ok bist und dass du dich "nur mehr anstrengen musst", dass du nur gut bist, wenn du gute Leistungen erzielst, dann wirst du zu einer erwachsenen Person, die die eigenen Bedürfnisse weder spürt, noch kommunizieren kann.<br/><br/>Wenn jemand zu dir sagt: "Ich glaube, das schaffe ich nicht!"<br/>Dann ist das keine Aufforderung, diese person zu ermutigen, das doch zu tun, sondern sensibel zu reagieren und verstehen, dass das ein Versuch war, eine Grenze zu ziehen.<br/>Denn wenn die Antwort: "Ach komm schon, so viel ist das doch nicht mehr!" lautet, dann hast du kaum mehr die Möglichkeit, trotzdem nein zu sagen.<br/><br/>Für mich war es erstaunlich wichtig, meine Diagnose zu haben, um zu verstehen, warum es mir so schwer fällt, Grenzen zu setzen.<br/><br/>Sophie kennt es sehr gut, immer wieder über ihre Grenzen zu gehen und sie stellt fest:<br/>Obwohl es ihr größter Wunsch war - schon in der Kindheit - einmal Lehrerin zu werden, fordert dieser beruf leider immer wieder, die Grenzen zu überschreiten und das möchte sie nicht mehr.<br/>Das ist ein Problem, das viele Lehrkräfte haben! Neurodivergente Lehrkräfte eben erst recht.<br/><br/>Liebe Sophie, danke für dieses schöne Gespräch!<br/>Ihr findet Sophie unter @someteacherstuff oder @meineadhswelt auf Instagram.<br/><br/>Wenn du aus deiner Schulzeit berichten möchtest oder etwas zu dieser Episode sagen möchtest, dann kontaktiere mich gerne unter: <br/>hallo@kapierfehler.de<br/><br/>oder über Instagram, hier findest du mich unter<br/>@kapierfehler<br/><br/>Liebe Grüße,<br/>deine Corina