Astra: Warum Alexandra Albrecht nichts gegen "Hafenplörre" hat - Teil 1

0 Views· 08/27/23
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Vor 25 Jahren wurde es für die Brauerei Astra richtig eng. Wirtschaftlich am Ende und das Bier als "Hafenplörre" beschimpft: Die Kampagne "Was dagegen?" sollte einen Baustein zur Rettung sein. Und der Coup gelang, Astra hat überlebt. Dass sich die Marke seither vom regionalen Kiezbier zum nationalen Kultgetränk entwickelt hat, hat für Marketingchefin Alexandra Albrecht viel mit der echten Haltung ihrer Vorgänger zu tun, wie sie im HORIZONT Podcast Lovebrands erzählt. Als Director Brand Management bei Carlsberg und damit auch für die Marke Astra verantwortlich, empfindet sie für die Entscheidung der Manager von damals, "der eigenen Schwäche mit Ironie zu begegnen" noch heute Hochachtung. "In einer Zeit, in der alle anderen Biermarken auf Premium gemacht und glossy Momente mit dem perfekt gezapften Bier gezeigt haben", haben ihre Vorgänger genau das Gegenteil inszeniert: fast billig anmutende Motive, oft an der Grenze zur Geschmacklosigkeit, aber immer mit viel Augenzwinkern. "Der Schuss musste sitzen", meint Albrecht. Und er saß: Die Kampagne ist heute ebenso Kult, wie das Bier. Dabei findet Albrecht den Schritt, mit Witz an Werbung heranzugehen, sowieso den besseren. "Ich glaube, dass Humor und Spaß genau die Hebel sein können, damit Werbung wahrgenommen wird", sagt sie. Weshalb die wahre Bierkennerin auch über den abwertenden Begriff der Hafenplörre von einst schmunzeln kann.

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