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„Idol in Flammen“ von Rin Usami bleibt leider nur ein kühles Knistern
Die Ich-Erzählerin des Debütromans von Rin Usami heißt Akari und ist leidenschaftlicher Fan von Masaki – einem Mitglied der japanischen Pop-Band Band Maza Maza. Zu Beginn der Story erfährt Akari, dass Masaki eine junge Frau im Affekt ins Gesicht geschlagen haben soll. Ein Skandal, der zu einem Shitstorm führt – und seine Gunst bei den Fans zu recht sinken lässt. Akari, die noch zur Schule geht, führt einen Blog über Masaki, den sie akribisch pflegt – was man vom Rest ihres Lebens nicht sagen kann. In der Schule ist sie oft unaufmerksam, gibt sich Tagträumen oder ihren Sorgen um Masaki hin, isst zu wenig, fühlt sich schwach. Ihr Vater ist die meiste Zeit abwesend, ihre Mutter tadelt sie ständig und mag sie nicht so richtig und ihre ältere Schwester ist oft eifersüchtig, weil sie denkt, Akari lasse man viel mehr durchgehen als ihr. Rin Usami erzählt in „Idol in Flammen“ von der toxischen Liebe zwischen Fan und Idol und kommt dabei ein wenig vom Kurs ab. Obwohl die 1999 geborene Autorin unfassbar sicher schreibt und in ihrer Heimat als Shooting Star gilt, hat uns der kurze Roman ein wenig enttäuscht – warum, erklären wir in dieser Folge.