Digitale Kunstwerke bewahren: eine Herausforderung für Museen

0 Views· 06/27/23
Digitalgespräch
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Was ist uns unser kulturelles Erbe wert, das in der Frühzeit der Digitaltechnik, also in digitaler Form entstanden ist? Wenn man sich die Ressourcen anschaut, die die Gesellschaft für die Bewahrung digitaler Kunst bereitstellt, könnte man meinen: Nicht viel. Zwar begann das Digitalzeitalter mit Digitalkunst. Und unlängst hat NFT-Kunst mit Rekordpreisen den Markt revolutioniert, die Kunstszene düpiert und in Aufruhr versetzt. Das alles heißt aber nicht, dass die Öffentlichkeit den Wert digitaler Kulturgüter erkennt. Zumindest wird zu wenig getan, um seinen Verlust zu verhindern: Digitale Kunst fachgerecht zu bewahren, zu restaurieren und zu archivieren, wie wir es selbstverständlich mit analogen Kulturgütern tun – dazu sind nur eine Hand voll Menschen überhaupt in der Lage. Und für etliche Werke, die heute im digitalen Raum entstehen und zugänglich sind, fehlen Strategien für Restauration und Archivierung bisher völlig. Hier hat die Kunst ähnliche Probleme, wie sie Wissenschaft und Verwaltung beklagen: Das Analoge ist haltbar, das Digitale – noch – fragil. Margit Rosen leitet die Abteilung Wissen – Sammlung, Archive & Forschung am ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe. Die Expertin erklärt im Digitalgespräch die Herausforderung, vor denen Museen stehen, die digitale Bestände halten und für sie verantwortlich sind. Die schildert Bewegungen in der Kunstszene, beschreibt Debatten, Diskursräume und Akteure und zeigt auf, wie dringend sich die Gesellschaft der Vergänglichkeit ihrer digitalen Kultur bewusst werden muss. Mit den Gastgeberinnen Petra Gehring und Marlene Görger diskutiert Rosen, welche konkreten Fragen sich dabei stellen, wie relevant der Einbruch der Blockchain-Technologie in die Kunst- und Museumsszene dabei ist – und inwiefern Soziale Medien auch Kunst-Medien sind.

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