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«Mein zweites, geschenktes Leben begann»
Dass die 25-jährige Désirée Facqueur für diese Redaktion einen Podcast aufnehmen kann, ist keine Selbstverständlichkeit. Als sie 18 Jahre alt war, ging es für die junge Frau aus der Region Basel um Leben und Tod. «Mir ist aufgefallen, dass ich auf einmal gelbe Augen und auch eine gelbliche Haut hatte», erzählt sie. Eine bisher unerkannte Erbkrankheit hatte ihre Leber so sehr angegriffen, dass ein Weiterleben damit unmöglich war. Auch die Nieren hatten ihre Funktion zu diesem Zeitpunkt schon fast komplett aufgegeben.Weil Facqueur aufgrund ihres Alters noch als Kind galt und ihr Leben akut bedroht war, kam sie innerhalb kürzester Zeit auf den obersten Platz auf der europäischen Warteliste für Lebertransplantationen. Und sie hatte Glück: Wenige Tage später, es war kurz nach Weihnachten, konnte ihr eine passende Leber eingesetzt werden. «Mein zweites, geschenktes Leben begann», sagt sie.Tobias Kunz ist Leiter der Transplantationskoordination am Unispital Basel. Er weiss, wie viel Glück dabei ist, wenn ein passendes Organ gefunden und vom Körper des Empfängers akzeptiert wird. «Viele Menschen sterben, während sie auf eine Organspende warten.»Facqueur, die sich als Botschafterin für Swisstransplant engagiert, appelliert deshalb gemeinsam mit Kunz an alle, den eigenen Willen in Bezug auf die Organspende rechtzeitig und klar zu formulieren. Damit möglichst viele Menschen gerettet werden können.