Neapel - auf den Spuren von Totò und Maradona

0 Views· 11/20/22
Zwischen Hamburg und Haiti
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Die süditalienische Metropole Neapel lässt sich nicht mit einem Wort beschreiben. Der Buchhändler Raimondo Di Maio antwortete auf die Frage, was Napoli für ihn ist, mit den Worten „Viele Probleme, eine große Vitalität, viel Originalität und eine fehlende Rationalität.“ Drei Figuren können dabei helfen, den Charakter der Menschen am Vesuv zu beschreiben: Totò, Pulcinella und Maradona.
So sind Bilder des besten Fußballers aller Zeiten im Stadtbild Neapels nicht zu übersehen. An Wänden, in den quartieri spagnoli, einem Viertel der historischen Altstadt, sogar haushoch. Maradona hat die Stadt nach seinem Vereinswechsel 1991 nie verlassen und schon gar nicht seit seinem Tod vor zwei Jahren.
Pulcinella, die Figur mit der Halbmaske, kommt aus dem Volkstheater. In der Straße Vico del Fico Al Purgatorio steht seine Büste. Die Vorbeikommenden streichen über seine Nase, das bringt Glück! Totò, wie er von allen bis heute genannt wird, ist der beliebteste Schauspieler Italiens. 1967 gestorben, ist er nicht nur in seiner Heimatstadt Neapel lebendig wie eh und je, unter anderem durch zahlreiche Wiederholungen im Fernsehen. Ob ebenfalls an Häuserwänden oder auf Fotos in Restaurants: Totò, der im Altstadtviertel Sanità geboren wurde, ist allgegenwärtig. Als Komiker ging er in seinen Rollen, oft sind es kleine Leute, souverän und mit Schläue durch alle Prüfungen des Lebens. Darüber hinaus hatte er ein großes Herz für die Armen.
Für uns war Jörn Pissowotzki in Neapel.

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