Niclas Füllkrug und die Sehnsucht der Deutschen nach dem Mittelstürmer

0 Views· 09/13/23
Kicken kann er
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Stimmung wie im Ferienlager bei der neuen Folge von Kicken kann er, dem Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. Oliver Fritsch, der in bisher keiner Folge des Podcasts gefehlt hat, ist nicht da. Die Chance für Fabian Scheler und Christian Spiller, sich endlich an die Themen zu wagen, die Fritsch nie durchgehen lassen würde. Niclas Füllkrug zum Beispiel. Mit 29 Jahren hatte er im vergangenen Jahr sein erstes Länderspiel gemacht, mit 30 wechselte er in diesem Sommer zum BVB, seinem ersten richtig großen Verein. "Er steht für Erdung und Nahbarkeit", sagt Spiller und leitet das aus Füllkrugs bisherigen Stationen ab, bei denen er mehr Spiele in der Zweiten als in der Ersten Liga gemacht hat. "Er war überall gut bis sehr gut, doch wo war er bisher?", fragt Scheler. Füllkrug hat es in den Podcast geschafft, weil der nun ehemalige Bundestrainer Hansi Flick mit ihm als zentralen Stürmer für die Nationalmannschaft plante. Die Folge wurde vor Flicks Entlassung aufgenommen, aber es gilt weiterhin: "Er verkörpert den verlorenen Sohn der deutschen Fußballfans", wie Scheler sagt. Ausführlich suchen die Hosts nach Gründen für die Sehnsucht der Deutschen nach einem Mittelstürmer. Hat es vielleicht etwas damit zu tun, dass sein Job darin besteht, das komplexe Spiel auf das radikale Minimum zu vereinfachen: das Toreschießen? Füllkrug sei sowohl Opfer der Moderne als auch ein Profiteur des Backlash, behauptet Spiller. Denn in der Ära der falschen Neun wurde er fast ein ganzes Jahrzehnt lang nicht beachtet, nun brachte ihn der Rückgriff auf den Mittelstürmer bis zur Weltmeisterschaft. Körperkontakt nimmt er nicht als Behinderung, sondern als Bestätigung seiner Arbeit. "Brachialeffizienzfußball", sagt Spiller dazu, und: "Er ist der Anti-Musiala." In Bremen spielte er jahrelang in einem System mit zwei Stürmern, ist das nach Dortmund transferierbar? Wird er überhaupt in Dortmund spielen? Und hat er sich mit dem Wechsel wirklich einen Gefallen getan? Diesen Fragen um den Dortmunder Istzustand gehen die Hosts ausführlich nach. In den Top 5 werden die besten deutschen Mittelstürmer gesucht. Mister X widmet sich einem ganz besonderen Spieler, Spielertrainer und Trainer. Und zum Abschluss verrät die Powercard, wie gut Niclas Füllkrug wirklich ist. Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung und Vorschläge für Mister X nehmen wir unter fussball@zeit.de entgegen. Kicken kann er ist der Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. Er erscheint alle zwei Wochen und widmet sich den besten Fußballern und Fußballerinnen unserer Zeit. Wir reden weniger über Taktik als über das, worauf es im Fußball wirklich ankommt: die Individualität der Spieler. Alle Folgen des Podcasts finden Sie hier. **Szenen und Texte, über die wir gesprochen haben: ** WM in Katar: Deutschland gegen Spanien Kopfballszenen: Goal Machine in Real Life! Niclas Füllkrug: "Die einen holen Kane, die anderen Füllkrug" Fußball-WM: "Der Jedermannfußballer" DFB-Stürmer: "Mehr Niclas Füllkrug wagen" Kicker meets Dazn: Niclas Füllkrug Alle bisherigen Powercard-Werte

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