Sind Ärzte als Arbeitgeber knauserig, Herr Bodendieck?

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ÄrzteTag
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In Drama

Vorsitzender der ärztlichen Arbeitgeber zum Tarifstreik der MFA Das gab es seit Menschengedenken nicht in Deutschland: Der Verband medizinischer Fachberufe (vmf) will am Donnerstag (8. Februar) für höhere Löhne parallel zu den in Berlin laufenden Verhandlungen einen Warnstreik veranstalten. Zu Wochenbeginn begründete vmf-Präsidentin Hannelore König den Warnstreik vor allem mit dem drohenden Lohnabstand von Medizinischen Fachangestellten in den ersten Berufsjahren zu Hilfsberufen in der Pflege, die zuletzt auf 16,50 Euro aufgestockt wurden. Erik Bodendieck, Vorsitzender der AAA, der Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeitsbedingungen der Arzthelferinnen/Medizinischen Fachangestellten, hält im „ÄrzteTag“-Podcast kurz vor der nächsten Verhandlungsrunde dagegen: Auch die AAA, die die Arbeitgeberseite bei den Tarifverhandlungen vertritt, sorgt sich nach seinen Worten um den gerade entstehenden Lohnabstand bei den Einstiegsgehältern für MFA und wolle gegensteuern. Bodendieck sieht aber aufgrund der Honorarsteigerung beim Orientierungswert um 3,85 Prozent für dieses Jahr, keinen Spielraum für eine lineare Erhöhung über alle Tarifstufen. Im Gespräch erläutert der AAA-Vorsitzende, warum er sich entschieden gegen den Begriff „knauserig“ als Eigenschaft ärztlicher Arbeitgeber verwahrt, und er fordert klare Regelungen, wie Tariferhöhungen bei MFA in höhere Honorare umgesetzt werden können. Nicht zuletzt nennt er Gründe, warum in manchen Regionen Deutschlands fast durchgängig über Tarif gezahlt werde – und warum er trotz der aktuellen Auseinandersetzung jungen Menschen weiterhin empfehlen würde, den Beruf der MFA anzustreben.

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