Stethoskop und/oder Smartphone bzw. Smartwatch? - Ein Kardiologe erzählt I 94

0 Views· 09/25/23
In Drama

PD Dr.med. Ole-A. Breithardt- Oberarzt/CA-Stellvertreter und Privatpraxis Inhaber Digitalisierung in der Kardiologie: Ein Gespräch mit Ole Breithardt Die Medizin ist ein dynamisches Feld, das kontinuierlich von technologischen Entwicklungen geprägt wird. Einer der Bereiche, die besonders fortschrittlich in Bezug auf die Technologie sind, ist die Kardiologie. In einem umfassenden Interview spricht Ole Breithardt über verschiedene Aspekte der Digitalisierung im Gesundheitswesen, insbesondere in der Kardiologie. ** Die Kardiologie als technikoffenes Fach** Laut Ole Breithardt ist die Kardiologie ein besonders technikoffenes Fach. Ärzte und Fachkräfte in diesem Bereich sind meist offen für den Einsatz von neuer Technologie, um Diagnose und Behandlung von Herzerkrankungen zu verbessern. Dies ermöglicht eine schnellere Implementierung neuer Geräte und Methoden, was letztlich dem Patienten zugutekommt. Sehr betonter TextDigitale Patientenkurven und Kosteneffizienz Das Umstellen von Papierarchiven auf digitale Patientenkurven bringt nicht nur Kosteneffizienz für Gesundheitskonzerne, sondern erleichtert auch die Arbeit für die Ärzte. Ole Breithardt betont, dass die Digitalisierung in diesem Bereich mehrere Vorteile bringt und eine Erleichterung im Arbeitsalltag darstellt. Sehr betonter TextHerausforderungen bei der Einführung der Digitalisierung Obwohl die Implementierung von digitalen Lösungen viele Vorteile bietet, gibt es auch Herausforderungen. Insbesondere die Anpassung an neue, elektronische Systeme für das medizinische Personal kann eine Hürde darstellen. Dennoch sieht Breithardt die Unterstützung auf Führungsebene als einen entscheidenden Faktor für eine erfolgreiche Umsetzung an. Sehr betonter TextUltraschall und künstliche Intelligenz in der Diagnostik Die neuesten Generationen von Ultraschallgeräten nutzen bereits KI-Algorithmen für präzisere, automatische Messungen. Ole Breithardt hebt hervor, dass die Einwände gegen den Einsatz von KI, hauptsächlich aufgrund von Zeitmangel, in den letzten Jahren durch fortschrittliche Technologien entkräftet wurden. KI-gestützte Analyse und neue Parameter Die Kardiologie profitiert besonders von KI-Analysen, insbesondere bei der Deformations- und Strain-Analyse. Diese computergestützten Verfahren ermöglichen ganz neue Einblicke in die Funktion und Bewegung des Myokards, die mit dem menschlichen Auge kaum erfassbar wären. Prävention und Vergütung Breithardt spricht auch das Thema der Prävention in der Kardiologie an. Obwohl es eines der Hauptthemen ist, sieht er ein Defizit in der Vergütungsstruktur, die Prävention noch nicht ausreichend berücksichtigt. Fernmonitoring und Datenschutz Das Thema Fernmonitoring stellt ein weiteres interessantes Feld dar, insbesondere wenn es um die Speicherung von Patientendaten auf Servern in anderen Ländern geht. Breithardt wünscht sich hier mehr Offenheit seitens der Gesundheitskonzerne. Usability der Systeme Ein wiederkehrendes Problem bei der Einführung von digitalen Systemen ist deren Benutzerfreundlichkeit. Ole Breithardt kritisiert die komplizierte Gestaltung vieler Benutzeroberflächen und fordert eine Vereinfachung, um die Akzeptanz bei Ärzten und medizinischem Personal zu erhöhen.

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