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Totgesagte leben länger
Wisente beißen sich durch Ihre Hörner zierten schon die Helme der Germanen. Sie waren allerdings nicht die einzigen, die Appetit auf Frischfleisch aus Wald oder Prärie hatten. Und so ging es den Wildrindern jahrhundertelang ans Fell. In Amerika knallten Bufallo Bill und Co geschätzte 30 Millionen Bisons ab. Der europäischen Variante der zotteligen Hornträger, dem Wisent, ging es kaum besser. Die letzten wilden Exemplare landeten nach dem 2. Weltkrieg in den Mägen der hungernden Bevölkerung. Und trotzdem hat die Art überlebt. Wie das gelang, ob sich die Huftiere auch in deutschen Wäldern etablieren können und wie aufwändig eine Wideransiedelung ist, darüber reden wir heute in #ÜberLeben mit Leonie Weltgen und Aurel Heidelberg. Leonie begleitet mit dem Projekt „Los Bonasos“ die Rückkehr von Wisenten aus Polen nach Deutschland und Aurel ist für den WWF als eine Art „Cowboy“ unterwegs. Er organisiert den „Treck“ der Wisente aus europäischen Gehegen in die Wildnis von Aserbaidschan. Redaktion: Jörn Ehlers